Grünes Licht für fünf innovative Strukturwandel-Projekte

27. April 2023
Im Rahmen des Bundesmodellvorhabens UNTERNEHMEN REVIER wurden jetzt fünf Strukturwandelprojekte im Mitteldeutschen Revier Projekte mit einem Fördervolumen von rund einer Million Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt. Für den aktuellen Fokuswettbewerb können Unternehmen noch bis zum 10. Mai Projektideen aus den Themenfeldern Fachkräfte und Cybersicherheit einreichen.

Im Rahmen des Bundesmodellvorhabens UNTERNEHMEN REVIER wurden jetzt fünf Strukturwandelprojekte im Mitteldeutschen Revier Projekte mit einem Fördervolumen von rund einer Million Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt. Für den aktuellen Fokuswettbewerb können Unternehmen noch bis zum 10. Mai Projektideen aus den Themenfeldern Fachkräfte und Cybersicherheit einreichen.

„Die jetzt bewilligten fünf Projekte stehen exemplarisch für die hohe Innovationskraft der Unternehmen im Mitteldeutschen Revier und werden einen praxisnahen Beitrag zum Strukturwandel vor Ort leisten. Dies ist auch unser Ziel für den aktuell laufenden Fokuswettbewerb, in dessen Rahmen wir mit den Themen Fachkräftesicherung und Cybersecurity gezielt zwei der gegenwärtig größten Herausforderungen für die regionale Wirtschaft adressieren“, erklärt Pia Castell, Projektmanagerin UNTERNEHMEN REVIER bei der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.

Folgende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 1,7 Millionen Euro und einem Fördervolumen von rund einer Million Euro wurden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt:

  • „NaturbauCampus“: Aufbau eines Netzwerks zur Einrichtung und Etablierung einer physischen Plattform für nachhaltiges Bauen. Dazu soll in der alten Filzfabrik in Oschatz ein Ort entstehen, an dem nachhaltige Bauweisen mit regionalen Rohstoffen entwickelt, erprobt und an Marktakteure vermittelt werden (Landkreis Nordsachsen).
  • „ad villa“ (zurück ins Dorf): Aufbau eines innovativen, skalierbaren Einzelhandelskonzeptes für ländliche Regionen. Durch das semi-mobile Modell des 24-Stunden-Dorfladens in Containerbauweise sollen u. a. lokale Wirtschaftskreisläufe erschlossen und zur Wiederbelebung von Ortszentren beigetragen werden (Landkreis Anhalt-Bitterfeld).
  • „Nutztiermanagement mit KI“: Das Projekt will mit Hilfe Künstlicher Intelligenz das Tierwohl und die Ressourceneffizienz in der Viehwirtschaft maßgeblich steigern und so die Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung erhöhen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld).
  • „Strohelemente als Großbauteile“: Errichtung einer Produktionsstrecke für die Serienfertigung von Strohelementen als Baukastensystem für den Hausbau der Zukunft. Verarbeitet wird Reststroh aus der Region (Burgenlandkreis).
  • „hydrOLOID“: Das Projekt plant die Umsetzung der Wärmeversorgung eines Wohnquartiers per Seethermie an einem Tagebausee im Landkreis Leipzig. Damit dies in einem stehenden Gewässer funktioniert, werden zwei in unterschiedlichen Anwendungsbereichen etablierte Technologien miteinander verknüpft (Stadt und Landkreis Leipzig).

Für drei weitere, durch das Regionale Empfehlungsgremium (REG) für die Förderung empfohlene Projektanträge steht die Bewilligung durch das BMWK aktuell noch aus.

Über den aktuellen Fokuswettbewerb

Für den aktuellen Fokuswettbewerb im Rahmen von UNTERNEHMEN REVIER können Unternehmen aus dem Mitteldeutschen Revier noch bis zum 10. Mai 2023 ihre Projektideen in den Themenfeldern Fachkräftesicherung und -entwicklung sowie Cybersicherheit einreichen. Bewerben können sich privatwirtschaftliche Unternehmen und unternehmensgetragene Netzwerke mit Sitz oder einem Standort in den Landkreisen Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis und den Städten Halle (Saale) und Leipzig. Gefördert werden investive und nicht-investive Projekte mit einer Förderquote von bis zu 60 % für Unternehmen (Netzwerke bis zu 90 %) und einer Laufzeit von max. 2 Jahren. Einzelprojekte erhalten eine Fördersumme von max. 200.000 Euro, bei Verbundprojekten ist eine Gesamtfördersumme von max. 800.000 Euro (bis zu 200.000 Euro pro Verbundpartner) möglich. Machbarkeitsstudien und Konzeptentwicklungen sind von der Förderung ausgeschlossen.

Für einen Überblick zu den finanztechnischen Förderrichtlinien findet am 3. Mai 2023, 9:00 bis 11:00 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung statt. Dazu können sich interessierte Unternehmen unter www.mitteldeutschland.com/de/unternehmen-revier anmelden.

Über das Modellvorhaben UNTERNEHMEN REVIER

Mit dem Bundesmodellvorhaben UNTERNEHMEN REVIER leistet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit regionalen Partnern seit 2017 einen aktiven Beitrag für den Strukturwandel in den vier deutschen Braunkohleregionen. Mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln sollen innovative und umsetzungsorientierte Projekte zur Gestaltung des Strukturwandels gefördert werden. Für die Umsetzung im Mitteldeutschen Revier sind als Regionalpartner die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und als Abwicklungspartner der Burgenlandkreis verantwortlich.

Über die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland

In der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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