Mitteldeutsches Revier präsentiert sich bei BMWK-Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“

Am 16. und 17. September fand die Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Essen statt. Im Rahmen der Veranstaltung stellte das UNTERNEHMEN REVIER-Team der Metropolregion das geförderte Pilotprojekt „HydrOLOID“ vor, das grüne Wärme aus dem Wasser gewinnt und künftig das Hafendorf am Hainer See bei Leipzig versorgen soll.
Pia Castell
Foto: Tom Schulze

„Das Projekt HydrOLOID hat bei seiner Präsentation durchweg begeistert. Die innovative Idee, grüne Wärme aus Tagebauseen zu gewinnen, beeindruckte nicht nur die Besucher, sondern gab den anderen Revieren neue Impulse, wie mit den zahlreichen Bergbaufolgelandschaften künftig umgegangen werden kann. Darüber hinaus bescheinigte uns das BMWK im Rahmen der Tagung, dass sich unser Modellvorhaben erfolgreich bewährt hat und einen wertvollen Beitrag zum Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier leistet“, resümiert Pia Castell, Projektleiterin UNTERNEHMEN REVIER bei der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.

Den Auftakt der 2. Jahrestagung Regionale Transformation Gestalten bildete eine ganztägige Konferenz in der Grand Hall Zollverein auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein. Im Mittelpunkt der Konferenz stand der Austausch darüber, wie regionale Transformationsprozesse vor Ort nicht nur geplant werden, sondern auch gelingen können. Die 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Verbänden und Gewerkschaften diskutierten Ideen, Ansätze und Methoden für eine erfolgreiche Regionalentwicklung. Am zweiten Tag trafen sich die Vertreter der vier deutschen Braunkohlereviere Lausitz, Mitteldeutschland, Rheinisches Revier und Helmstedter Revier zu ihrem 14. Vernetzungstreffen, um sich über die bisherigen Erfahrungen mit dem Modellvorhaben UNTERNEHMEN REVIER auszutauschen.

Über UNTERNEHMEN REVIER

Mit dem Bundesmodellvorhaben UNTERNEHMEN REVIER leistet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit regionalen Partnern seit 2017 einen aktiven Beitrag für den Strukturwandel in den vier deutschen Braunkohleregionen. Mit den direkt für Unternehmen zur Verfügung stehenden Fördermitteln sollen innovative und umsetzungsorientierte Projekte zur Gestaltung des Strukturwandels gefördert werden. Ziel ist es, die Regionen bereits jetzt attraktiv für alternative Wertschöpfungsketten zu machen und die Wirtschaftskraft zu stärken. Bisher konnten im Mitteldeutschen Revier 64 Innovationsvorhaben mit einer Gesamtfördersumme i. H. v. knapp 10 Mio. Euro gefördert werden, allein 2023 gingen 13 Förderprojekte an den Start.